Lohelandgymnastik
In ihrer Besonderheit ist die Loheland Gymnastik konkurrenzlos und wird bisher nur an we-
nigen Orten als Alleinstellungsmerkmal angeboten. Weniger populär wie andere Methoden
der Körperarbeit, wird sie aber wegen ihrer vielseitigen Übungsweise sehr geschätzt
und als wohltuend und stärkend empfunden. Die Wahrnehmungen für den eigenen Körper
und für die alltäglichen Bewegungsabläufe verfeinern sich.
Diese Bewegungsform wurde aus den naturgegebenen organischen Gegebenheiten der
menschlichen Gestalt entwickelt und in der Bewegung in ein Zusammenspiel mit den in
Raum und Zeit wirkenden Bewegungsgesetzmäßigkeiten gebracht. Die fließenden Bewe-
gungen im natürlichen Atemrhythmus wirken nachhaltig belebend und harmonisierend.
Der Übende lernt viel über sich selbst, aber auch darüber, wie er sich in seiner Umgebung
darstellt. Er macht neue Erfahrungen mit sich und anderen und kann voller Begeisterung
feststellen, wie sinnvoll und weise der menschliche Leib organisiert ist.
In der Mischung von Selbsterfahrung und nutzbringender Anwendung werden durch den
Ansatz der Loheland Gymnastik die Menschen erreicht, die ein ganzheitlich ausgerichtetes
Angebot und die regenerierende und gesunderhaltende Wirkung der Bewegung
suchen.
Die unvergleichbare anthroposophisch orientierten Ausbildung wurde im ersten Drittel des
letzten Jahrhunderts in der »Loheland-Siedlung« in der Nähe von Fulda von zwei Frauen
begründet.
Ich konnte ihren Wert sowohl im beruflichen, als auch im familiären Leben, stets als grund-
legende Befähigung im flexiblen Gestalten der Umstände erkennen und als persönlichkeits-
bildend erleben. Sie bildet eine fundierte Basis für künstlerische und pädagogisch-therapeu-
tische Tätigkeiten und ist in ihrer Wirksamkeit modern und zukunftsweisend.